KC EMC Zertifizierung
Mit der KC EMC Zertifizierung wird die elektromagnetische Verträglichkeit von elektronischen Geräten und Produkten mit Funktechnologien nachgewiesen. Diese wird über die „National Radio Research Agency“ (RRA) durchgeführt. Seit 2011 ist die KC EMC Zertifizierung Teil des KC Zertifizierungssystems, in dessen Rahmen ein einheitliches Logo verwendet wird.
Die meisten technischen Geräte der Informations-, Kommunikations- und Telekommunikationstechnik, die in Südkorea verkauft werden, benötigen zusätzlich zu anderen Zertifikaten eine KC EMC Zertifizierung. Diese bestätigt, dass die Produkte elektromagnetisch verträglich und für den Nutzer unbedenklich sind. Für Produkte mit Funktechnologien (RF) wird ebenfalls eine KC EMC Zertifizierung benötigt, um Zugang zum südkoreanischen Markt zu erhalten. Hiervon betroffen sind Produkte mit Funktechnologien wie WIFI, Bluetooth, RFID oder anderen drahtlosen Kommunikationstechnologien.

KC Markierung
Die für diese Zertifizierung zuständigen Organisationen sind die südkoreanische „National Radio Research Agency“ (RRA) und die „Korean Communication Commission“ (KCC). Aus diesem Grund wird die KC-EMV-Zertifizierung manchmal noch als KCC-Zertifizierung bezeichnet, oder auch als MSIP Zertifzierung (benannt nach dem Ministry of Science, ICT & Future Planning), obwohl diese Begriffe veraltet sind.
Bestimmte Produkte benötigen neben der KC EMC Zertifizierung auch eine KC Safety Zertifizierung (siehe KC für Elektronikprodukte)
Hier finden Sie ein kurzes Video über die KC EMC Zertifizierung für Produkte in Korea
Vorgestellt durch Julian Busch, Geschäftsführer der MPR International GmbH:
Dieses und weitere Videos finden Sie auch auf unserem Videokanal.
Bestimmte Produkte benötigen nicht nur eine KC-EMV-Zertifizierung, sondern auch eine KC-Sicherheitszertifizierung.
Von der Zertifizierung sind in der Regel zwei wichtige Kategorien betroffen.
- Produkte, die in der Regel keine Funktechnologien einsetzen und bei denen nur EMV eine Rolle spielt, wie Haushaltsgeräte, Lampen und andere elektronische Produkte mit Frequenzen über 9 kHz
- Produkte mit Funktechnologien, wie zum Beispiel WIFI, Bluetooth, Mobilfunktechnologien und RFID müssen zertifiziert werden
Diese Produkte müssen normalerweise, wie andere Produkte, ebenfalls auf die elektromagnetische Verträglichkeit getestet werden und müssen daher im Rahmen von KC EMC zwei separate Testberichte erhalten.
Der gesamte Prozess beinhaltet die Antragsstellung bei der Behörde und das Bereitstellen von Samples. Nach dem Bestehen der Tests wird der Testbericht erstellt und die RRA stellt nach Prüfung des Antrags das entsprechende Zertifikat aus. Im Anschluss muss das betroffene Unternehmen noch die korrekte Markierung der zertifizierten Produkte sicherstellen.
Dies beinhaltet neben dem KC Logo eine bestimmte Kodierung, die nach den Vorgaben der Behörde erfolgen muss. Die Kodierung schlüsselt auf, ob es sich z.B. um eine Zertifizierung zu Funktechnologien, Telekommunikationsprodukten oder zur elektromagnetischen Verträglichkeit handelt. Darüber hinaus wird spezifiziert, ob der Antragssteller der Zulassung der Hersteller, der Importeur oder der Verkäufer ist. Am Ende muss noch ein Produktcode markiert werden, der den Modellnamen enthält und bis zu 14 Stellen lang sein darf.
Für Produkte, die in der europäischen Union produziert werden, kann eine Vereinfachung des Prozesses im Rahmen des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Südkorea erreicht werden. Testberichte nach koreanischen Standards von akkreditierten EU-Testlaboren können im Rahmen der KC EMC Registrierung verwendet werden. Dies ist jedoch ausschließlich für Produkte zulässig, bei denen nur EMV eine Rolle spielt. Bei Produkten mit Funktechnologien müssen die Tests zwangläufig in Korea durchgeführt werden.
Im Vergleich zur KC Zertifizierung, bei der keine Unterscheidung zwischen Hersteller und Antragssteller gemacht wird, existiert diese Trennung bei KC EMC. Im Rahmen dieser Zertifizierung kann es einen Antragssteller geben, der nicht der Hersteller ist. In der Praxis bedeutet dies oft, dass z. B. koreanische Importeure oder Sales-Organisationen als Antragssteller auf den KC EMC Zertifikaten auftreten. Auch wenn dies auf den ersten Blick den Zertifizierungsprozess für den Hersteller vereinfacht, führt dies zu einer Art Lock-in Effekt in Bezug auf den koreanischen Importeur. Sollte der Hersteller den Importeur ändern wollen, muss dieser seine explizite Zustimmung geben, damit ein Zertifikat umgeschrieben werden kann. Ansonsten müssen die Produkttests wiederholt und neue Zertifikate beantragt werden.
Weitere Informationen:
Laden Sie für weitere Informationen hier unsere kostenfreie Informationsbroschüre „Korea-Zertifizierung leichtgemacht“ als PDF herunter.
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