MPR Kontakt Icon
Sprache wählen
MPR Suche
MPR Close
Schließen
Zurück

Korea ordnet Rückruf von 63 unsicheren Verbraucherprodukten an

4. Dezember 2025

Die Korean Agency for Technology and Standards (KATS) hat Pflicht­rückrufe für 63 Verbraucherprodukte angeordnet, die gegen nationale Sicherheitsstandards verstoßen. Die Entscheidung folgt auf eine umfassende viermonatige Inspektion von 1.100 Artikeln in 75 Produktkategorien, darunter Kinderwaren, Haushaltsartikel und Elektrogeräte. Laut Bericht umfassen die zurückgerufenen Produkte 42 Kinderartikel, 14 Haushaltswaren und 7 Elektrogeräte. Die Inspektion konzentrierte sich auf risikoreiche oder häufig gemeldete Produktgruppen wie Kindertextilien, Batterien und Heizgeräte. Um derartige Sicherheits- und Qualitätsmängel zu vermeiden, wird vor der Einführung und dem Vertrieb vieler Produkte in der Regel eine KC-Zertifizierung gefordert.

Zentrale Ergebnisse
Unter den Kinderprodukten fielen 15 Textilartikel aufgrund ungeeigneter Kordeln und Tunnelzüge durch, die Strangulationsrisiken darstellten. Mehrere weitere Produkte überschritten die Grenzwerte für Schadstoffe wie Blei, Phthalate und Formaldehyd. Besonders auffällig: Eine Strick-Cardigan für Kinder wies einen Bleigehalt auf, der 379-mal höher lag als der koreanische Grenzwert, und ein Paar Kinderschuhe überschritt den zulässigen Phthalatwert um mehr als das 270-Fache.

In der Kategorie Haushaltswaren überhitzten vier Augenmassagegeräte über die erlaubte 50-°C-Schwelle hinaus und erreichten im Fehlbetrieb bis zu 64°C. Zwei Laserpointer-Handgeräte überschritten zudem die Leistungsgrenze der Laserklasse 1 von 1 mW. Ein Kickboard sowie ein Schutzset für Rollsport fielen durch Brems- bzw. Stoßdämpfungstests.

Bei den Elektroartikeln stellten Prüfer bei mehreren DC-Netzteilen und Heizgeräten potenzielle Brand- oder Verbrennungsgefahren fest, verursacht durch übermäßige Temperaturentwicklung oder unzureichende Isolation. Ein wiederaufladbares Batterie­modul fing während eines Überladetests Feuer. Ein beheiztes Sitzkissen erreichte eine Oberflächentemperatur von 91°C und überschritt damit den zulässigen Grenzwert von 85°C.

Beispiele für nicht konforme Produkte
Der KATS-Bericht nennt unter anderem folgende Fälle:

  • Ein Kinder-Hoodie mit losen Kordeln und Stoppern, die nicht ordnungsgemäß befestigt waren und damit gegen Vorschriften zu Tunnelzügen verstoßen.
  • Ein „Slime“-Spielzeug mit einem Bor-Gehalt mehr als sechsmal über dem erlaubten Grenzwert sowie Spuren verbotener Konservierungsstoffe wie MIT und CMIT.
  • Ein Kinder-Regenschirm, dessen weicher Kunststoffgriff und -haken Phthalat-Weichmacher enthielten, die den gesetzlichen Grenzwert um mehr als das 500-Fache überschritten.
  • Ein DC-Ladegerät, dessen Spulentemperatur den zulässigen Wert um über 7°C überstieg – ein Hinweis auf mangelhafte Isolation und Wärmeableitung.

Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hat KATS detaillierte Informationen zu allen zurückgerufenen Produkten im Product Safety Information Center und auf der Verbraucherplattform Consumer24 veröffentlicht. Außerdem wurden die Produkte im „Hazardous Product Sales Blocking System“ registriert, das über 260.000 Einzelhandels- und Onlineshops landesweit vernetzt und den Verkauf automatisch blockiert.

Lassen Sie sich kostenfrei von uns beraten zu koreanischen Zertifizierungen wie KC, KC EMC Zertifizierung, KCs, KCs für explosionsgeschützte Produkte und der KGS Werkszulassung.

Tel.: +49-69-2713769259
Email: info@korea-certification.com

Laden Sie für weitere Informationen hier unsere kostenfreie Informationsbroschüre „Korea-Zertifizierung leichtgemacht“ als PDF herunter.

MPR Author

About the author: Julian Busch is founder and Managing Director of MPR International GmbH
Publisher: MPR International GmbH

Tel.: +49 69 271 37 69 261

E-Mail: info@korea-certification.com
Web: www.korea-certification.com